Mexikos Regierung will ab Januar in landesweiten Diskussionen über die mögliche Legalisierung von Cannabis nachdenken lassen. Die Regierung von Präsident Enrique Peña Nieto stellte am Mittwoch ein entsprechendes Programm vor.
«Eine Debatte ist eröffnet», erklärte Peña Nieto. Er selbst sei aber gegen die Legalisierung und den Konsum von Marihuana. Die Initiative sieht unter anderem Beratungen mit anderen Ländern vor.
Damit reagiert die mexikanische Regierung auf eine Entscheidung des Obersten Gerichtshofs. Dieser hatte Anfang November ein Verbot des Konsums von Cannabis als verfassungswidrig eingestuft.
Der Konsum und der Anbau für den Eigengebrauch sind demnach grundsätzlich erlaubt. Bis dahin war in Mexiko nur der Besitz geringer Mengen von Marihuana erlaubt. Das Urteil gilt zunächst aber nur für die Kläger.