Neben der 66-jährigen Schönheit Charlotte Rampling erhält ein halb so alter Charmebolzen am diesjährigen Festival del film Locarno ebenfalls einen Excellence Award: Der mexikanische Schauspieler Gael García Bernal („La mala educación“).
Der Preis wird dem 33-Jährigen am Mittwoch, 8. August, auf der Piazza Grande überreicht, wo anschliessend sein neuster Film „No“ von Pablo Larraín gezeigt wird. Der Streifen spielt in Chile Ende der 1980er Jahre, als die Bevölkerung dem langjährigen Diktator Augusto Pinochet keine weitere Amtszeit mehr zubilligte.
Gael García Bernal spielt einen Publizisten, der zur Zeit der Abstimmung aus seinem mexikanischen Exil nach Chile zurückkehrt. Ausser „No“ werden in Locarno auch Bernals Filme „La mala educación“ (2004) und „The Science of Sleep“ (2006) gezeigt.
Seine ersten grossen Erfolge feierte er mit den beiden Streifen, die die eigentliche Speerspitze des neuen mexikanischen Kinos bilden, wie das Filmfestival in einem Communiqué vom Donnerstag schreibt: „Amores perros“ (2000) von Alejandro González Iñárritu und „Y tu mamá también“ (2001) von Alfonso Cuarón.
2002 spielte Bernal die Hauptrolle „El crimen del padre Amaro“, einem der grössten mexikanischen Kassenerfolge aller Zeiten. Ein kometenhafter Aufstieg und Angebote aus Hollywood und Spanien folgten. Heute ist Bernal auch als Produzent und Regisseur tätig.
Mit dem Excellence Award ehrt das Filmfestival jährlich herausragende internationale Darsteller und Darstellerinnen. Unter den Geehrten finden sich Susan Sarandon, John Malkovich, Willem Dafoe oder Michel Piccoli. Im vergangenen Jahr ging der Preis an die französische Schauspielerin Isabelle Huppert.