Michael Frey wechselt von den Young Boys zum FC Zürich. Der 22-jährige Stürmer unterschreibt beim Super-League-Rückkehrer einen Vierjahresvertrag.
Freys zweites Engagement in der Hauptstadt endete nach nur einer Saison vorzeitig. Statt mit YB um die Champions-League-Qualifikation zu kämpfen, verlegt er sein Tätigkeitsfeld nach Zürich. Die Rückkehrer um den ambitionierten Präsidenten Ancillo Canepa wollen sich sofort wieder an der erweiterten Spitze etablieren.
Der Deal kommt gemäss YB-Insidern nicht völlig überraschend. Der frühere U21-Nationalspieler, kurzzeitig auch auf dem Radar des Nationalcoachs erschienen, gehörte bei der Nummer 2 der Liga mit acht Meisterschafts-Treffern zwar zu den Top-3-Angreifern, fühlte sich aber offenbar nicht mehr hundertprozentig wohl.
Aus Stadtzürcher Sicht passt Frey ins Profil: «Wir wollen Spieler, die uns auf und neben dem Platz sofort weiterbringen», erklärte Canepa vor Kurzem in einem SDA-Interview. Für Thomas Bickel sind die Qualitäten des Neuen «unbestritten», der Sportchef spricht von einem «absoluten Wunschtransfer».
Frey ist ein forsches Talent mit Ecken und Kanten, das schon verschiedene Rückschläge zu verkraften hatte. Als 20-Jähriger bemühte er sich beim OSC Lille in der rauen Ligue 1 auch wegen einer komplizierten Knöchelverletzung vergeblich um den Durchbruch, 2016 folgte die Rückkehr in die Schweiz – nach einem Intermezzo in Luzern unterschrieb er bis 2018 in Bern.