Dem IT-Riesen Microsoft ist gemeinsam mit den US-Behörden ein Schlag gegen Internetbetrüger gelungen. Ein sogenanntes Botnetz der „Zeus“-Familie, das weltweit Schadsoftware verbreitet hatte, konnte lahmgelegt werden, wie Microsoft am Dienstag mitteilte.
Die Federführung für die Aktion hat gemäss eigenen Angaben beim Softwarekonzern gelegen. Microsoft habe in Begleitung von US-Marshalls zwei Gebäude in Pennsylvania und Illinois durchsucht und dort Beweismittel beschlagnahmt.
Zudem seien zwei Internet-Protokoll-Adressen hinter den „Zeus“-Botnetzen vom Netz genommen worden. Microsoft habe hier vor allem als Zeuge fungiert und das beschlagnahmte Material begutachtet.
Nach Angaben von Microsoft wurden durch die Schadsoftware persönliche Daten wie Kreditkartennummern und Passwörter für Online-Banking-Zugänge ausspioniert. Den dadurch entstandenen Schaden beziffert der Konzern auf rund 100 Mio. Dollar.