Microsoft hat erstmals seit seinem Börsengang im Jahr 1986 einen Quartalsverlust verbucht. Der weltgrösste Softwarekonzern bezifferte das Minus für das abgelaufene Vierteljahr am Donnerstag auf netto 492 Millionen Dollar oder sechs Cent je Aktie.
Im Vorjahreszeitraum hatte Microsoft noch einen Gewinn von 5,87 Milliarden Dollar oder 69 Cent je Anteilsschein verzeichnet. Wie der Google-Rivale nach US-Börsenschluss weiter mitteilte, stieg der Umsatz um vier Prozent auf 18 Milliarden Dollar – ein Rekordwert, wie Konzernchef Steve Ballmer nach US-Börsenschluss am Donnerstag betonte.
Microsoft bekommt damit die Quittung für den einst vielversprechenden Kauf des Online-Werbespezialisten aQuantive, der sich als unternehmerisches Fiasko entpuppt hat. Der Softwareriese musste die übernommene Firma völlig abschreiben und verbrannte damit mehr als sechs Milliarden Dollar.