Der US-Konzern Microsoft hat ein Programm zur Einstellung von Autisten gestartet. «Menschen mit Autismus bringen Stärken, die wir bei Microsoft brauchen», schrieb die Microsoft-Vizechefin Mary Ellen Smith kürzlich im firmeneigenen Blog.
«Jedes Individuum ist anders, einige haben eine unglaubliche Fähigkeit, Informationen zu speichern, auf einem detailreichen und tiefgründigen Niveau nachzudenken oder sie sind herausragend in Mathematik oder Programmieren», fügte Smith hinzu.
Diese Talente wolle das Unternehmen ausschöpfen, schrieb Microsofts Vizechefin, deren 19-jähriger Sohn selbst Autist ist. Im Zuge des neuen Pilot-Programms sollen Menschen mit autistischer Störung für den Firmenhauptsitz in Redmond im US-Bundesstaat Washington rekrutiert werden.
Partnerunternehmen bei dem Projekt ist Specialisterne, das gezielt Menschen mit Autismus vermittelt, um deren besondere Fähigkeiten für den Markt nutzbar zu machen. Der deutsche Softwarekonzern SAP arbeitet bereits seit längerem mit Specialisterne zusammen, um Autisten als Programmierer, Softwaretester und Spezialisten für Datenqualitätssicherung zu beschäftigen.