Migros-Industriebetriebe wachsen nur dank Zukauf

Die Industriebetriebe der Migros haben den Umsatz letztes Jahr um 1,6 Prozent auf 5,42 Milliarden Franken gesteigert. Ohne die Übernahme der Grosshändlerin CCA Angehrn wäre der Erlös der Gruppe von Micarna, Jowa, Elsa, Frey und Co. aber gesunken.

Jowa stellt unter anderem Weisnachtsbiscuits für die Migros her (Archiv) (Bild: sda)

Die Industriebetriebe der Migros haben den Umsatz letztes Jahr um 1,6 Prozent auf 5,42 Milliarden Franken gesteigert. Ohne die Übernahme der Grosshändlerin CCA Angehrn wäre der Erlös der Gruppe von Micarna, Jowa, Elsa, Frey und Co. aber gesunken.

Im angestammten Geschäft verzeichnete die M-Industrie einen Umsatzrückgang um 1,2 Prozent, wie die Migros-Tochter bekannt gab. Der Preisdruck habe zu Mindereinnahmen von 1,8 Prozent geführt. Unter Berücksichtigung dieser Negativteuerung und der CCA-Zahlen sei der Absatz real um 3,4 Prozent gewachsen.

Die Gewinnergebnisse werden erst im April veröffentlicht. Alle sieben Geschäftsfelder hätten aber mit deutlich schwarzen Zahlen abgeschlossen, sagte M-Industrie-Chef Walter Huber an der Jahresmedienkonferenz in Dietlikon ZH.

Im Geschäft mit der Migros-Muttergesellschaft sank der Umsatz um 0,5 Prozent. Das Geschäft mit Schweizer Kunden ausserhalb der Migros-Gruppe kletterte dank der CCA-Übernahme und Marktanteilsgewinnen um fast 24 Prozent auf 776 Millionen Franken.

Ziele im Auslandgeschäft verfehlt

Im internationalen Geschäft sank der Umsatz in einem „sehr schwierigen Marktumfeld“ um 2,8 Prozent auf 478 Millionen Franken. Frühere Ziele eines erheblichen Wachstums wurden damit klar verfehlt.

Zur M-Industrie gehören 18 Unternehmen in der Schweiz und 3 Betriebe im Ausland, darunter der Fleischverarbeiter Micarna, die Elsa-Molkereien, die Jowa-Bäckereien, der Mineralwasser-Hersteller Aproz und die Schokoladen-Produzentin Frey. Die Firmen zählten Ende letzten Jahres 11’099 Mitarbeitende. Der Anstieg um 410 Stellen seit Ende 2011 geht auf die CCA-Übernahme zurück.

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