Mike Schmid zurückgetreten

Mike Schmid (31) tritt zurück. Wiederkehrende Knieschmerzen führten zu diesem Schritt. Der Skicross-Olympiasieger von 2010 erlitt im Verlaufe seiner Karriere fünf Kreuzbandrisse.

Mike Schmid muss sich vom Spitzensport zurückziehen (Bild: SI)

Mike Schmid (31) tritt zurück. Wiederkehrende Knieschmerzen führten zu diesem Schritt. Der Skicross-Olympiasieger von 2010 erlitt im Verlaufe seiner Karriere fünf Kreuzbandrisse.

«Ich wollte in der Saison 2015/2016 nochmals voll angreifen, habe in diesem Sommer sehr gut trainieren können und war sehr zuversichtlich, dass meine Knie wieder voll belastbar sind», erklärt der Olympiasieger von Vancouver 2010. «Nach mehreren Schneetrainings musste ich aber feststellen, dass ich immer wieder Schmerzen in den Knien habe und so in den Rennen nicht das volle Risiko eingehen kann.»

Der 1,93 m grosse Athlet war in den vergangenen elf Jahren im Swiss-Ski Kader und startete im Januar 2004 zum ersten Mal im Weltcup. Nach einem ersten Kreuzbandriss im Februar 2008 kämpfte sich Mike Schmid schnell zurück und stand bereits im Januar 2009 zum ersten Mal zuoberst auf einem Weltcup-Podest.

2009/2010 feierte Mike Schmid seine erfolgreichste Saison mit dem Gesamtweltcup-Sieg und dem Karrierehöhepunkt Olympiagold. Mike Schmid war damit der erste Skicross-Olympiasieger der Geschichte. Schmid: «Leider haben mich seit Vancouver meine Verletzungen immer wieder zurückgeworfen und ich konnte nicht mehr an meine Erfolge anknüpfen.» Tatsächlich erlitt der Frutiger zwischen 2010 und 2013 weitere drei Kreuzbandrisse. In dieser Phase kehrte Mike Schmid immer wieder in den Wettkampf zurück, bestritt jedoch nur noch sechs Weltcup- und ein Europacup-Rennen.

Dennoch schaffte Schmid im letzten Augenblick die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Sotschi 2014. Dort riss jedoch erneut das Kreuzband, sodass ein zweiter Olympia-Start verunmöglicht wurde. Insgesamt startete Mike Schmid 46 Mal im Weltcup, erreichte dabei 13 Podestplätze (sechs Siege).

Mike Schmid will nun mehr Zeit mit seiner Familie verbringen, weiterhin viel Sport treiben und auch seinen Beruf als Strassenbauer weiterführen.

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