Das Schweizer Bauhauptgewerbe hat im ersten Quartal 2014 deutlich mehr umgesetzt als noch in der Vorjahresperiode. Die Umsätze stiegen um 12,7 Prozent auf rund 3,8 Milliarden Franken. Grund war der äusserst milde Winter.
Das Wetter im ersten Quartal sei «beinahe optimal» gewesen, weshalb es kaum Beeinträchtigungen gegeben habe, schreibt der Schweizerische Baumeisterverband (SBV) in einer Mitteilung vom Mittwoch. Die milde Witterung und damit verbundene rege Bautätigkeit hat insbesondere den Wohnungsbau beflügelt. Hier stiegen die Umsätze im Vergleich zum ersten Quartal 2013 um 19,2 Prozent.
Allerdings dürften die zweistelligen Wachstumsraten nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich die Bauwirtschaft in einer Konsolidierungsphase befinde, schreibt der Baumeisterverband. So seien die Baubewilligungen seit geraumer Zeit rückläufig.
Die Arbeitsvorräte hätten Ende März um 3,8 Prozent tiefer gelegen als im Vorjahr. Überdies würden politische Entwicklungen wie etwa das Zweitwohnungsgesetz oder die Masseneinwanderungsinitiative für Unsicherheit sorgen, warnte der Branchenverband.
Dennoch sei ein Rückgang zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht in Sicht. Die Auftragslage sei weiterhin gut, was die Bautätigkeit weiter unterstützen werde. Dementsprechend erwartet der Schweizerische Baumeisterverband, dass 2014 ein ähnlich gutes Jahr werde wie 2013. Dank dem guten Start liege allenfalls ein leichtes Plus drin.