Die islamisch-fundamentalistische Al-Shabaab-Miliz hat in der somalischen Hauptstadt Mogadischu einen Selbstmordanschlag auf ein Hotel verübt. Bei dem Angriff kamen einem Polizeisprecher zufolge mindestens 15 Menschen ums Leben. Zehn Personen wurden verletzt.
Die Shabaab-Miliz, die Verbindungen zum Terrornetzwerk Al-Kaida unterhält, hat wiederholt Anschläge auf Hotels und Restaurants in Mogadischu und anderen Städten Somalias verübt. Sie strebt den Sturz der somalischen Regierung an und will einen streng islamischen Staat schaffen.
Zunächst zündeten islamistische Angreifer am Samstag vor dem Eingang eine Autobombe, dann stürmten Bewaffnete das bei Geschäftsleuten und Ausländern beliebte Hotel Nasa-Nablood an, wie Polizeivertreter Abdullahi Barise berichtete.
Die sunnitischen Fundamentalisten greifen immer wieder Hotels in der Hauptstadt an, um die ihnen verhassten Ausländer und Regierungsvertreter zu treffen. Zuletzt waren bei einem Angriff auf das Hotel Ambassador Anfang Juni mindestens 20 Menschen getötet und 60 weitere verletzt worden. Im Februar waren bei einem Anschlag auf das Hotel Syl ebenfalls mehr als 20 Menschen getötet worden.
Auch in Kenia, dessen Militär wiederholt gegen die Extremisten im Nachbarland Somalia vorging, hat Al-Shabaab mehrfach Attentate verübt.