Bei einer Serie von Anschlägen auf Schiiten im Irak sind am Donnerstag landesweit mindestens 17 Menschen getötet und Dutzende weitere verletzt worden. Am Mittwoch hatte es bei einer landesweiten Anschlagsserie 49 Tote und 240 Verletzte gegeben.
Bei dem schwersten Anschlag in der Stadt Dudschail rund 60 Kilometer nördlich von Bagdad kamen bei der Explosion einer Autobombe nach Angaben des Bürgermeisters Mohammed Hassan neun Menschen ums Leben. 56 weitere seien verletzt worden.
Bei einem weiteren Anschlag nahe eines Fussballstadions in Hilla rund hundert Kilometer südlich der Hauptstadt starben fünf Menschen. Zudem wurden in der Nähe der schiitischen Pilgerstadt Kerbela bei einem Anschlag 17 Menschen verletzt, darunter acht afghanische Pilger, wie der Botschafter Afghanistans mitteilte.
Auch in Husseinija, einem mehrheitlich schiitischen Viertel von Bagdad, wurden zwei Zivilisten von einer Bombe getötet. Zu den Bluttaten bekannte sich zunächst niemand, doch sunnitische Extremisten verüben immer wieder derartige Anschläge.