Ein Selbstmordattentäter eines Al-Kaida-Ablegers hat Beobachtern zufolge in der syrischen Stadt Aleppo mindestens 25 Menschen mit in den Tod gerissen. Der Attentäter habe der Nusra-Front angehört und sich an einem Aussenposten der syrischen Armee in die Luft gejagt.
Das teilte die in Grossbritannien ansässige Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit. In Aleppo – vor dem Krieg die grösste Stadt des Landes – treibt eine Islamisten-Allianz derzeit eine grosse Offensive voran. Die Stadt ist zwischen Aufständischen und der Regierung geteilt.
Die Allianz von Islamisten-Gruppen wie der Al-Kaida-Ableger Nusra-Front und Ahrar al-Scham hat angekündigt, die Stadt ganz zu erobern und dort die streng islamischen Regeln der Scharia einzuführen.
Am Wochenende hatte die Beobachtungsstelle berichtete, die Rebellengruppen hätten ein bislang von Regierungstruppen gehaltenes Forschungszentrum im Westen der Stadt, das zu einer Kaserne umfunktioniert wurde, erobert. Regierungstruppen versuchten demnach vergeblich, das Gelände zurückzuerobern.