Bei einem Anschlag in Pakistan sind am Samstag mindestens 25 Menschen getötet und 65 weitere verletzt worden. Der Sprengsatz war nach Angaben der Sicherheitsbehörden in einem Kleinlaster versteckt und explodierte auf einem Marktplatz in der nordwestlich gelegenen Stadt Landi Kotal.
Die Zahl der Toten könnte angesichts der vielen Schwerverletzten noch weiter steigen, wie Spitalmitarbeiter erklärten. Wie der örtliche Verwaltungsleiter Mutahir Zeb erklärte, wurden 18 Leichen in das örtliche Spital gebracht. Sieben weitere Menschen seien auf dem Weg in das Spital in Peshawar ihren Verletzungen erlegen. Unter den Toten seien auch drei Kinder.
Ein anderer Beamter sagte, mehrere Geschäfte und Fahrzeuge seien durch die Explosion zerstört worden. Der Anschlag galt nach Einschätzung der Behörden vermutlich einem lokalen Stammesführer, der in der Nähe des Markts sein Büro unterhält. Der Zakha-Khel-Stammes unterstützt die Regierung gegen den örtlichen Kriegsherrn Mangal Bagh und seine Gruppe Lashkar-i-Islam.
Zunächst bekannte sich niemand zu dem Anschlag, doch verüben Islamisten immer wieder derartige Gewalttaten in der Region. Die halbautonomen Stammesgebiete in dem bergigen Grenzgebiet zu Afghanistan gelten als Hochburg des Terrornetzwerks Al-Kaida und als Rückzugsgebiet der aufständischen Taliban.