Bei den schweren Unwettern in Sri Lanka sind mindestens 46 Menschen ums Leben gekommen. Zwei besonders schwere Erdrutsche verschütteten in der Nacht zum Mittwoch zwei Dörfer im Distrikt Kegalle, rund 100 Kilometer von der Hauptstadt Colombo an der Westküste entfernt.
Dabei kamen mindestens 16 Menschen ums Leben, 85 werden noch vermisst, wie die Katastrophenschutzbehörde des Landes am Mittwoch mitteilte.
Seit vier Tagen herrschen schwere Regenfälle im Zentrum und an der Westküste des Inselstaats und lösen Überflutungen und Erdrutsche aus. Mehr als 250’000 Menschen mussten aus ihren Behausungen fliehen.
Die Hauptstadt Colombo ist ebenfalls betroffen. Dort wurde unter anderem das Militär eingesetzt, um das Parlamentsgebäude in der Nähe der Stadt mit Sandsäcken vor dem Wasser zu schützen.
In Sri Lanka beginnt im Mai üblicherweise der Südwest-Monsun, der Regen im Süden, Westen und Zentrum der Insel bringt. Zuletzt hatten im Dezember 2014 schwere Unwetter in Sri Lanka mehr als 100’000 Menschen aus ihrer Behausung vertrieben und mindestens 24 das Leben gekostet.