Bei einem Anschlag auf Arbeiter eines Zulieferbetriebs der syrischen Armee sind nach Angaben von Aktivisten in der zentralsyrischen Ortschaft Brak mindestens 54 Menschen getötet worden. Demnach ereignete sich der Anschlag auf einen Firmenbus bereits am Mittwoch.
Dies teilte die oppositionsnahe Beobachtungsstelle für Menschenrechte heute mit. Der Betrieb stelle Armeeuniformen her und habe „nichts mit der Produktion von Waffen zu tun“, hiess es weiter.
Die Arbeiter seien zum Zeitpunkt des Anschlags auf dem Heimweg gewesen. Unter den Toten sind den Angaben zufolge elf Frauen. Mehrere Verletzte schwebten zudem noch in Lebensgefahr, daher könne die Zahl der Toten noch steigen. Brak liegt in der zentralsyrischen Provinz Hama.
Die syrische Luftwaffe bombardierte laut Aktivisten am Freitag die Region östlich von Damaskus. Im Visier der Angriffe sei vor allem die Stadt Samalka, während sich am Boden Aufständische und Regierungstruppen schwere Kämpfe lieferten, erklärte die Beobachtungsstelle. Die Gegend im Osten der Hauptstadt ist ein Rückzugsgebiet der Rebellen.
Auch aus der Gegend von Dschobar, einem östlichen Viertel von Damaskus, meldete die Beobachtungsstelle schwere Gefechte. Zudem gebe es Kämpfe in südlichen Vororten der Hauptstadt nahe des Lagers Jarmuk. Die Viertel Hadschar al-Aswad, Kadam und Assali wurden demnach von Regierungstruppen unter Beschuss genommen.