Hollywoodstars, Künstler und Harald Glööckler zum Höhepunkt des Faschings in Wien: Mit dem Kommando „Alles Walzer“ hat am Donnerstagabend der 57. Wiener Opernball begonnen.
Machte das Walzerspektakel im Haus am Ring in den vergangenen Jahren häufig mit skandalträchtigen Gästen wie der Berlusconi-Bekannten Karima el-Mahroug alias „Ruby“ Schlagzeilen, bleib es 2013 vergleichsweise seriös. Nur Paradiesvogel Glööckler sorgte für etwas Spektakel und Sisi-Flair.
Bereits deutlich vor der Eröffnung fuhr Glööckler in einer von sechs weissen Pferden gezogenen Kutsche vor. „Das fleischgewordene Neuschwanstein“ entfuhr es einem Kommentator beim Anblick des Künstlers im Glitzerfrack und schwarz-weissen Strasssteinen im Gesicht.
Auf die Frage, ob die Steine wertvoll seien, antwortete der Designer: „Wenn sie in meinem Gesicht sind, sind sie sehr wertvoll.“ Begleitet wurde Glööckler von Xenia Prinzessin von Sachsen, die er mit pinkem Kleid, brauner Zopfperücke und Glitzersternen im Haar als stilisierte Kaiserin Sisi eingekleidet hatte.
Weitere Promis unter den rund 5000 Gästen waren unter anderem Oscar-Preisträgerin Hilary Swank, Ex-Tennisprofi Thomas Muster und der britische Sänger Paul Potts. Aus der Politik kamen unter anderem der österreichische Bundespräsident Heinz Fischer und Österreichs Aussenminister Michael Spindelegger.
Bei der Eröffnung mit Ballett und Gesang verzichtete Staatsoperndirektor Dominique Meyer bewusst auf grosse Namen und stellte sein Ensemble in den Mittelpunkt: Valentina Nafornita sang mit „Quando M’en Vo'“ aus der Oper La Boheme, Adam Plachetka mit „Fin Ch’han Dal Vino“ aus der Mozart-Oper Don Giovanni. Gemeinsam sangen sie das Liebeslied „Lippen schweigen“.