Bei einem Tropensturm sind in Madagaskar mindestens 65 Menschen ums Leben gekommen. Die meisten Todesopfer durch den Sturm „Irina“ habe es in der Region Ifanadiana im Südosten der Insel gegeben, erklärte das Katastrophenschutzamt am Dienstag.
Fast 74’000 Menschen wurden durch das Unwetter obdachlos. Laut den offiziellen Angaben wurde in Madagaskar durch „Irina“ zudem mindestens ein Mensch verletzt, drei weitere galten zunächst noch als vermisst.
In weiten Teilen des Inselstaates brach das Kommunikationsnetz zusammen, viele wichtige Strassen waren durch umgestürzte Bäume unpassierbar. Hinzu kamen viele Erdrutsche und überschwemmte Flüsse.
In Mosambik wurde durch den Tropensturm ein Mensch getötet. Ein älterer Mann sei von einem umstürzenden Baum erschlagen worden, teilten die mosambikanischen Behörden mit.
Nach seinem Durchqueren Madagaskars und Mosambiks bewegte sich „Irina“ Richtung Südafrika. In der Küstenstadt Durban wurden vorsichtshalber die Strände gesperrt, Schiffe mussten im Hafen bleiben.
Die Wellen seien bis zu drei Meter hoch geschlagen, berichtete ein Mitarbeiter der Stadtverwaltung. Meteorologen warnten, dass das Zentrum des Sturms erst am Donnerstag auf die Küste treffen werde.