Mindestens 80 Tote durch gepanschten Alkohol in Kenia

Durch gepanschten Alkohol sind in Kenia nach Behördenangaben mindestens 80 Menschen ums Leben gekommen. Dutzende weitere Opfer lägen im Spital, berichtete der Mediziner Gerald Ndiritu.

Patienten nach dem Konsum von selbstgebranntem Schnaps (Archiv) (Bild: sda)

Durch gepanschten Alkohol sind in Kenia nach Behördenangaben mindestens 80 Menschen ums Leben gekommen. Dutzende weitere Opfer lägen im Spital, berichtete der Mediziner Gerald Ndiritu.

Zahlreiche Menschen seien nach dem Konsum des offenbar mit Industriechemikalien versetzten Gebräus erblindet, berichteten örtliche Medien. Am schwersten betroffen sind Gebiete rund um die Hauptstadt Nairobi sowie im Zentrum und Osten des afrikanischen Landes. Die Polizei versucht nun die Quelle der Vergiftungen zu ermitteln.

In Kenia ist der Konsum von aus Mais selbstgebranntem Schnaps weit verbreitet. Der Alkohol wird vor allem in Armenvierteln illegal verkauft. Manche Hersteller strecken ihn mit giftigem Methanol oder anderen Chemikalien. Immer wieder kommt es zu Todesfällen durch den Fusel.

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