Im Jemen sind bei einem Anschlag auf einen Armeebus mindestens sechs Soldaten getötet worden. Die Bombe explodierte in einem Bus der Luftwaffe, als dieser auf dem Weg zu einem Stützpunkt nahe des Flughafens der Hauptstadt Sanaa war.
Zunächst bekannte sich niemand zu dem Angriff, wie ein Vertreter der Sicherheitskräfte am Sonntag sagte. Die Terrorgruppe Al-Kaida auf der Arabischen Halbinsel verübt aber immer wieder Attacken auf die Sicherheitskräfte im Jemen.
Die Gruppe hatte im Frühjahr 2011 während der Proteste gegen den langjährigen Machthaber Ali Abdallah Saleh die Schwäche des Militärs genutzt, um mehrere Städte im Süden des Landes unter ihre Kontrolle zu bringen.
Bei einer Militäroffensive wurde sie zwar wieder zurück in die Wüste getrieben, doch auch danach blieb die Gruppe weiter aktiv und macht immer wieder mit Anschlägen und Anschlagsplänen von sich reden.
Wegen der Gefahr von Anschlägen hatten die USA und andere westliche Länder zuletzt ihre diplomatischen Vertretungen im Jemen geschlossen.