Bei einem Zugunglück im Südosten Mexikos sind am Sonntag nach Behördenangaben mindestens sechs Personen getötet worden. 22 weitere Personen wurden verletzt worden, als der Güterzug in einem Sumpfgebiet entgleist war.
Dies teilte der Chef des nationalen Katastrophenschutzes, Luis Felipe Puente, über den Internet-Kurznachrichtendienst Twitter mit. Die Ursache des Unglücks sei unklar, sagte der Chef des Katastrophenschutzes im mexikanischen Bundesstaat Tabasco, César Burelo, dem Fernsehsender Milenio.
Demnach entgleisten acht von zwölf Waggons in einem schwer zugänglichen Gebiet nahe Huimanguillo. Laut Medienberichten fuhr der Zug bei heftigem Regen möglicherweise zu schnell.
An Bord des Güterzuges befanden sich nach Angaben der Behörden in Huimanguillo bis zu 300 Menschen aus Mittelamerika, die Schmugglern Geld zahlen, um in die USA gelangen zu können. Rund 140’000 Menschen reisen jährlich ohne gültige Papiere in Mexiko ein, um von dort aus in die USA zu kommen.
Der verunglücke Zug durchquert von Süden nach Norden das ganze Land und ist in der Region als «La Bestia» (Die Bestie) bekannt. Der Bundesstaat Tabasco grenzt im Süden an Guatemala.