Mindestens sieben Tote nach Explosion in chinesischer Stadt Tianjin

Bei mehreren Explosionen in der chinesischen Hafenstadt Tianjin sind in der Nacht auf Donnerstag mindestens sieben Menschen getötet und mehr als 300 verletzt worden. Die Ursache der Detonation im Frachthafen der nordchinesischen Stadt ist noch unklar.

Ein riesiger Feuerball, Rauchsäulen und laute Knalle: Die verheerende Explosion in der nordchinesischen Hafenstadt Tianjin, die mindestens sieben Tote und Hunderte Verletzte gefordert hat. (Bild: sda)

Bei mehreren Explosionen in der chinesischen Hafenstadt Tianjin sind in der Nacht auf Donnerstag mindestens sieben Menschen getötet und mehr als 300 verletzt worden. Die Ursache der Detonation im Frachthafen der nordchinesischen Stadt ist noch unklar.

Das berichtete die Zeitung «People’s Daily» am Donnerstagmorgen. Demnach wurden 300 bis 400 Menschen verletzt. Zwei Feuerwehrleute würden vermisst, berichtete der staatliche Fernsehsender CCTV.

Laut der Nachrichtenagentur Xinhua ereigneten sich die gewaltigen Explosionen gegen 23.30 Uhr Ortszeit (18.30 Uhr MESZ) in einem Lagerhaus für Gefahrgut. Demnach war die Druckwelle der Explosion noch mehrere Kilometer entfernt in der Millionenstadt zu spüren. Tianjin liegt rund 130 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Peking.

Videos im Internetdienst Weibo zeigten, wie zwei ohrenbetäubende Explosionen die Hafenstadt im Norden des Landes erschütterten, während ein riesiger Feuerball den Nachthimmel erleuchtete. Auf Fotos waren blutbedeckte Menschen auf der Strasse zu sehen. Die Opfer wurden durch umherfliegendes Glas und Steine verletzt. Doch konnte die Echtheit der Bilder nicht bestätigt werden.

Der staatliche Fernsehsender CCTV berichtete, dass die Feuerwehr am Mittwochabend wegen eines Feuers in einem Lager mit gefährlichen Chemikalien alarmiert wurde. Nachdem die Retter eintrafen, kam es zu mindestens zwei schweren Explosionen. Diese waren so stark, dass sie vom nationalen Erdbebenzentrum registriert wurden.

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