Mindestens zehn Tote bei Selbstmordanschlag im afghanischen Kundus

Bei einem Selbstmordanschlag in der Stadt Kundus im Nordosten Afghanistans sind mindestens zehn Polizisten getötet worden. Nach Angaben der Provinzbehörden sind unter den Opfern zwei ranghohe örtliche Sicherheitsbeamte getötet.

Abtransport der Opfer in Ghasni: Am Samstag kam es in Afghanistan zu zwei Selbstmordanschlägen (Bild: sda)

Bei einem Selbstmordanschlag in der Stadt Kundus im Nordosten Afghanistans sind mindestens zehn Polizisten getötet worden. Nach Angaben der Provinzbehörden sind unter den Opfern zwei ranghohe örtliche Sicherheitsbeamte getötet.

18 weitere Menschen, unter ihnen 5 Polizisten und 13 Zivilisten, seien verletzt worden, sagte der Polizeisprecher Sajed Sarwar Hussani. Der Anschlag sei am frühen Abend (Ortszeit) in einem belebten Viertel der Stadt verübt worden.

Zunächst bekannte sich niemand zu der Tat. In der Vergangenheit wurden solche Anschläge jedoch von den radikalislamischen Taliban verübt, welche die von den USA unterstützte Regierung von Staatschef Hamid Karsai seit elf Jahren bekämpfen.

Zuvor hatte am Samstag ein Selbstmordattentäter in der südöstlichen Provinz Ghasni zwei Zivilisten mit in den Tod gerissen. Am Freitag hatte in der Provinz Kapisa ein Selbstmordattentäter in einem Auto einen NATO-Konvoi angegriffen. Dabei waren mindestens fünf Zivilisten getötet und 15 weitere verletzt worden.

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