Die Schweiz stellt mit fünf Vertretern mehr IOC-Mitglieder als jede andere Nation. Bald könnte ein sechster Schweizer hinzukommen. Didier Cuche kandidiert für den Athletenrat.
Als Nachfolger der kanadischen Langläuferin Beckie Scott und des finnischen Eishockey-Stars Saku Koivu werden derzeit im Rahmen der Olympischen Spiele in Sotschi zwei neue Mitglieder des IOC-Athletenrats gewählt. Die achtjährige Amtszeit von Scott/Koivu ist abgelaufen; für ihre Nachfolge kandidieren fünf Sportlerinnen und vier Sportler.
Die Mitgliedschaft im Athletenrat ist nicht nur mit Prestige, sondern auch mit Einfluss verbunden, da sie die Mitgliedschaft im Internationalen Olympischen Komitee einschliesst. Dort sitzen bereits fünf Schweizer: Patrick Baumann (Generalsekretär des Basketball-Weltverbandes FIBA), Sepp Blatter (FIFA-Präsident), René Fasel (Eishockey-Weltverbandspräsident IIHF), Gian-Franco Kasper (FIS-Präsident) und Denis Oswald (Ex-Ruder-Weltverbandspräsident FISA). Oswald unterlag im September 2013 in Buenos Aires dem Deutschen Thomas Bach bei der Wahl ums IOC-Präsidium.
Die Konkurrenz für den Schweizer ist hochkarätig. Sie wird angeführt von Ole Einar Björndalen (No, Biathlon), Hayley Wickenheiser (Ka, Eishockey), Darja Domratschewa (WRuss, Biathlon), Tanja Poutiainen (Fi), Ana Jelusic (Kro), Sarka Strachova (Tsch) und Kilian Albrecht (Ö, alle Ski alpin) sowie Pietro Piller Cottrer (It, Langlauf).