Das Zürcher Nobelhotel Dolder verzeichnet zwar einen Aufwärtstrend, steckt aber immer noch in tiefroten Zahlen. Nach Abzug der Zinsen und Abschreibungen resultierte 2013 ein Verlust von 15,49 Millionen Franken. Im Vorjahr betrug dieser noch 21,22 Millionen Franken.
Die Zahl der Übernachtungen im Dolder Grand auf dem Zürichberg stieg um 6,3 Prozent auf 51’915, wie es in einer Mitteilung der Dolder Hotel AG vom Montag heisst. Die 173 Zimmer waren zu 56,1 (Vorjahr: 52,9) Prozent ausgelastet.
Das Ebitda – die operative Ertragskraft – stieg bei leicht tieferen Zimmerpreisen im Vergleich zum Vorjahr von 4,092 auf 5,934 Millionen Franken – und war damit das höchste seit der Wiedereröffnung vor sechs Jahren. Das Luxushotel verzeichne kontinuierlich eine steigende Tendenz, die Aufbauarbeit trage Früchte, heisst es in der Mitteilung.
Die Dolder Hotel AG, zu der auch die Viersterne-Dépendance Waldhaus und die Dolder Sportanlagen gehören, steigerte 2013 den Gesamtumsatz um 3,7 Millionen auf 60,5 Millionen Franken. Nach Kapitalkosten und Abschreibungen für das Dolder Grand sank der Verlust um 4 Millionen auf 17,3 Millionen Franken.
Das Dolder Waldhaus könne sich im hart umkämpften Viersternemarkt in Zürich nur noch bedingt halten, schreibt die Dolder Hotel AG. Ein substanzieller Rückgang sei auch bei den Dauermietern der Appartements zu verzeichnen. Der Jahresgewinn des Waldhauses sank von 866’000 auf 120’834 Franken.
Bis 2018 soll das Waldhaus durch einen Neubau ersetzt werden. Über den Gestaltungsplan werde der Stadt- und Gemeinderat voraussichtlich im Herbst dieses Jahres entscheiden, heisst es in der Mitteilung. Das neue Viersternehotel besteht aus 85 Hotelzimmern, 50 Appartements, Restaurant und Wellnessbereich.