Mit Schmerzmittel belastetes Pferdefleisch nach Frankreich verkauft

Aus Grossbritannien ist nach Angaben des britischen Landwirtschaftsministers David Heath Pferdefleisch nach Frankreich exportiert worden, das mit Medikamenten belastet war. Das Fleisch sei von Grossbritannien nach Frankreich verkauft worden.

Das verschlägt einem den Appetit: Schmerzmittel in Pferdefleisch (Symbolbild) (Bild: sda)

Aus Grossbritannien ist nach Angaben des britischen Landwirtschaftsministers David Heath Pferdefleisch nach Frankreich exportiert worden, das mit Medikamenten belastet war. Das Fleisch sei von Grossbritannien nach Frankreich verkauft worden.

Spuren des vermutlich für den Menschen gefährlichen Anti-Schmerzmittels Phenylbutazon sei in Proben von insgesamt acht in Grossbritannien geschlachteten Pferden gefunden worden, sagte Heath am Donnerstag. Drei dieser Tiere seien nach Frankreich geliefert worden und könnten dort in die Nahrungsmittelkette gelangt sein.

Seinen Angaben zufolge wurden Spuren des Medikaments aber nicht in der vom britischen Markt genommenen Tiefkühl-Lasagne der Marke Findus gefunden. Der Fund von Pferdefleisch in diesen Produkten hatte den aktuellen Skandal ins Rollen gebracht.

Insgesamt seien 206 Pferdekadaver getestet worden. Die Lebensmittelaufsicht arbeite mit den französischen Behörden zusammen, um das Fleisch aus der Nahrungskette zurückzuhalten. Tests auf Phenylbutazon in Frankreich seien bislang negativ ausgefallen.

Das Medikament Phenylbutazon wird häufig bei Pferden eingesetzt. Tiere, die damit behandelt wurden, dürfen allerdings nicht zu Lebensmitteln verarbeitet werden.

Bei Menschen wird die Substanz nach Angaben von Konsumentenschützern vereinzelt im Kampf gegen Rheuma eingesetzt. Nebenwirkungen können demnach – auch bei kurzzeitiger Anwendung – Blutungen in Magen und Darm sein. Nähere Erkenntnisse über die Gefahren für den Menschen liegen aber nicht vor.

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