Mit traditioneller Kleidung sollen Pakistans Beamte Strom sparen

Traditionelle Kleidung statt Anzug und Krawatte sollen pakistanische Beamte künftig im Sommer tragen – und das nicht aus ideologischen Gründen, sondern als Beitrag zum Energiesparen.

Pakistanische Beamte sollen künftig auf Anzug und Krawatte verzichten (Symbolbild) (Bild: sda)

Traditionelle Kleidung statt Anzug und Krawatte sollen pakistanische Beamte künftig im Sommer tragen – und das nicht aus ideologischen Gründen, sondern als Beitrag zum Energiesparen.

Um angesichts der Energiekrise des Landes die Ausgaben für Klimaanlagen und Heizung zu senken, sollen die Staatsbediensteten künftig einem Dresscode folgen, wie ein Vertreter des Energieministeriums am Freitag sagte. „Es ist das erste Mal, dass die Regierung Kleidungsvorschriften für Sommer und Winter aufstellt.“

Statt im Anzug zu schwitzen, sollten sie in den Sommermonaten mit Temperaturen um 45 Grad Shalwar Kamiz, eine Kombination aus Pluderhose und Tunika, tragen. Im Winter sollen die Staatsdiener niedrigere Raumtemperaturen dank warmer Kleider hinnehmen.

Insbesondere im Sommer kommt es in Pakistan vermehrt zu Stromausfällen. Die voll aufgedrehten Klimaanlagen machen dann ein Drittel des landesweiten Stromverbrauchs von 18’000 Megawatt in Spitzenzeiten aus. Das pakistanische Stromnetz hat aber nur eine Kapazität von maximal 14’000 Megawatt.

Die neuen Kleidervorschriften wurden schon im Energieministerium getestet. „Das funktioniert gut, wir benutzen heute keine Klimaanlagen mehr“, sagte der Behördenvertreter.

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