Der US-Republikaner Mitt Romney ist in New Hampshire als klarer Favorit ins Rennen um die Präsidentschaftskandidatur seiner Partei gegangen.
Der 64 Jahre alte einstige Gouverneur von Massachusetts, der bereits in Iowa knapp gewonnen hatte, lag in Umfragen vor dem Wahlauftakt am Dienstag um durchschnittlich 18 Prozentpunkte vor dem Zweitplatzierten Ron Paul.
Bei der Vorwahl in New Hampshire wurde praktisch nur noch über die Höhe des Romney-Sieges gerätselt und darüber, wer nach ihm respektabel genug abschneidet, um im Rennen bleiben zu können.
Traditionell wurde die Abstimmung gleich nach Mitternacht in dem kleinen nordöstlichen Bundesstaat im Minidorf Dixville Notch eröffnet.
Erste Ergebnisse in der Nacht
Hier teilten sich Romney und der Exgouverneur von Utah, Jon Huntsman, mit je zwei Stimmen den Sieg, der texanische Kongressabgeordnete Ron Paul und der frühere Präsident des Abgeordnetenhauses, Newt Gingrich, kamen auf je eine Stimme. Erste aussagekräftige Ergebnisse wurden in der Nacht zum Mittwoch (MEZ) erwartet.
Mittlerweile deutet immer mehr darauf hin, dass es Romney sein wird, der am 6. November gegen Präsident Obama im Rennen um das Weisse Haus antritt. Denn auch bei den entscheidenden Vorwahlen in South Carolina (21. Januar) und Florida (31. Januar) liegt Romney im Durchschnitt der Umfragen klar vorn, wie die Polit-Webseite realclearpolitics.com errechnete.
Viele Experten schliessen daher nicht aus, dass Romney danach nicht mehr zu stoppen sein wird. Das heisst, dass er bereits Ende Januar die Kandidatur so gut wie in der Tasche haben könnte.
Zwar herrscht in der konservativ-populistischen Tea-Party-Bewegung weiter keine grosse Begeisterung über Romney, einen Mormonen und erfolgreichen Geschäftsmann. Aber laut Umfragen räumen ihm die Republikaner die grössten Chancen ein, im Rennen gegen Obama zu gewinnen.