Nationale und internationale Künstlerinnen und Künstler sind ab Herbst in den Konzerten des Migros-Kulturprozent-Classics zu hören. Dirigieren werden in der Saison 2013/14 unter anderen Kent Nagano und Valery Gergiev. Der Schweizer Dieter Ammann ist Composer in Residence.
Eröffnet wird der Konzertreigen am 10. September in Bern, beendet am 21. Mai 2014 in Genf. Auftritte gibt es auch in Basel, Genf, Zürich, Luzern und St. Gallen, wie die Veranstalter an einer Medienkonferenz in Zürich am Dienstag mitteilten.
Zu hören sind beispielsweise Sir John Eliot Gardiner und sein Orchestre Révolutionnaire et Romantique und das Montreal Symphony Orchestra unter Kent Nagano. Iván Fischer dirigiert das Budapest Festival Orchestra, Valery Gergiev das Mariinsky-Orchester, Mario Venzago das Kammerorchester Basel.
Als Solisten konnten unter anderen Maria João Pires (Klavier), Marc-André Hamlin (Klavier), Denis Matsuev (Klavier), Tang Junqiao (chniesische Bambusflöte) und die Geiger Leonidas Kavakos und Maxim Vengerov verpflichtet werden.
Im Zentrum des Programms stehen Werke der Klassik und Romantik. Das Programm entstehe immer im Dialog mit den Künstlern, sagte Intendant Mischa Damev.
Schweizer Uraufführung
Zum Konzept der Konzertreihe gehört es, Internationales und Nationales, Bekanntes und weniger Bekanntes zu präsentieren. Auch Nachwuchskünstler sollen Auftrittsmöglichkeiten bekommen.
Schweizer Akzente setzen beispielsweise die Komponisten Dieter Ammann und David Philip Hefti, die Cellistin Sol Gabetta, die Sopranistinnen Rachel Harnisch und Marysol Schalit sowie der Oboist Matthias Arter.
Von Hefti gelangt ein gross besetztes Orchesterstück zur Uraufführung, das einen Bezug zu den Werken Wagners und Liszts hat, die am selben Abend erklingen werden, wie Damev ausführte.
Der Zofinger Komponist Dieter Ammann ist als Composer in Residence geladen. Aufgeführt werden seine Werke «Boost» und «Core», die er vor über zehn Jahren komponierte. Ammann zeigte sich glücklich, dass seine Kompositionsweise oft geschätzt werde, und er nur ab und zu böse Kritik einfahre.
Positive Bilanz
Mit der vergangenen Saison waren die Verantwortlichen zufrieden. Rund 40’000 Klassikbegeisterte besuchten die 29 Konzerte in sechs Städten, wie Hedy Graber, Leiterin Direktion Kultur und Soziales beim Migros-Genossenschafts-Bund, vor den Medien sagte. Die Auslastung betrug 93 Prozent,
Damit werde die Tradition, die Migros-Gründer Gottlieb Duttweiler 1948 mit den Klubhaus-Konzerten ins Leben gerufen habe, fortgesetzt. Dutti wollte gemäss Graber, «dass grosse Künstler ewige Musik spielen». Und dies zu moderaten Preisen.
Weitere Infos unter www.migros-kulturprozent-classics.ch