UPC bleibt dank der Mobilfunksparte auf Wachstumskurs. In den anderen Geschäftsfeldern muss die grösste Kabelnetzbetreiberin Rückgänge hinnehmen.
UPC steigerte ihren Umsatz im ersten Quartal 2016 in der Schweiz um knapp 2 Prozent auf 337 Millionen Franken, wie wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Etwas stärker wuchs UPC Cablecom in Österreich, wo der Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal um 3,9 Prozent stieg.
Wachstumstreiber waren das Firmenkundengeschäft und der Bereich Mobilfunk, Der Geschäftskundenbereich in der Schweiz und Österreich mache bereits 12 Prozent des Gesamtumsatzes aus, heisst es in der Mitteilung.
Starker Zuwachs im Mobilfunk
Das Mobilfunkgeschäft in der Schweiz und Österreich wuchs um rund 27 Prozent, verglichen mit dem letzten Quartal 2015. In der Schweiz stieg die Zahl der Mobilfunkkunden um 24 Prozent. Trotz des starken Wachstums bleibt aber die Kundenzahl mit rund 40’000 verglichen mit den Mitbewerbern klein. Marktführer Swisscom hat 6,615 Millionen Kunden.
In den anderen Sparten schrumpfte die Zahl der Privatkunden. Beim Digitalfernsehen, wo das Unternehmen die Konkurrenz von Swisscom spürt, sank die Anzahl der Kunden um 1 Prozent auf 1,27 Millionen Kunden. Damit verteidigte die Swisscom im ersten Quartal ihre vor kurzem gewonnene Marktführerschaft. Sie wies Ende März 1,37 Millionen TV-Abonnenten aus.
Im Breitbandinternet kehrten rund 2000 Abonnenten UPC den Rücken. Das entspricht einem Rückgang von 0,3 Prozent auf rund 747’000 Kunden. In der Festnetztelefonie sank die Zahl der Anschlüsse um 0,1 Prozent auf knapp 501’000.
Zahlen zu Betriebsgewinn oder Margen veröffentlicht das Tochterunternehmen des britischen Konzerns Liberty Global nicht.
Informationen gab es dagegen zum Namenswechsel der Telekommunikationsfirma. Offiziell tritt das Unternehmen in der Schweiz ab dem 25. Mai unter der Bezeichnung UPC und mit neuem Logo auf. Das Unternehmen hatte Anfang Dezember bekannt gegeben, im Verlauf dieses Jahres den Namenswechsel von UPC Cablecom zu UPC umzusetzen.