Der grösste Deutsche Modehersteller Hugo Boss hat trotz der schleppenden Konjunktur das vergangene Jahr mit Rekordergebnissen abgeschlossen. Das mit Modekonzernen wie Tommy Hilfiger oder Burberry im Wettbewerb stehende Unternehmen profitierte vom florierenden Weihnachtsgeschäft.
Auch die Nachfrage nach hochwertiger Bekleidung in Asien und den USA trug zum positiven Ergebnis bei. Der schwäbische Damen- und Herrenmodehersteller steigerte 2011 seinen operativen Gewinn (EBITDA) ohne Berücksichtigung von Sondereffekten um 34 Prozent auf 469 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte.
Analysten hatten nach Daten von Thomson Reuters I/B/E/S zuletzt nur mit 444 Millionen Euro gerechnet. Das Unternehmen setzte 2,06 Milliarden Euro um, was 19 Prozent mehr war als im Jahr zuvor und ebenfalls über den Erwartungen der Analysten lag.
Der Nettogewinn schnellte um 53 Prozent auf 284 Millionen Euro in die Höhe. Bereits im Jahr 2010 hatte Hugo Boss Spitzenwerte bei Umsatz und Ergebnis erzielt.
Das Schlussquartal mit dem für die Branche so wichtigen Weihnachtsgeschäft sei besser gelaufen als erwartet, erklärte Konzernchef Claus-Dietrich Lahrs. „Und auch das Jahr 2012 hat für uns gut begonnen“, gab er sich optimistisch.
Trotz der Unsicherheiten über die weitere Konjunkturentwicklung werde Hugo Boss 2012 einen grossen Schritt machen, um seine mittelfristigen Ziele zu erreichen. Der Modekonzern strebt im Jahr 2015 einen Umsatz von drei Milliarden Euro und ein operatives Ergebnis von 750 Millionen Euro an.