Weit mehr als ein Jahr haben sie gezielt gesucht, jetzt sind Forscher auf der Suche des Mona-Lisa-Modells Lisa Gherardini del Giocondo möglicherweise fündig geworden. Dies berichteten italienische Fernsehsender übereinstimmend auf ihren Websites.
Im Florentiner Kloster der Heiligen Ursula ausgegrabene sterbliche Überreste einer Frau könnten jener Kaufmannsgattin gehören, die Leonardo da Vinci für seine weltbekannte „Mona Lisa“ einst Modell gestanden haben soll, hiess es. Die von Leonardo als „Mona Lisa“ verewigte Frau starb in ebendiesem Konvent am 5. Juli 1542.
Sollten die jetzt notwendigen Analysen unter anderem mit DNA- und Kohlenstoff-14-Proben bestätigen, dass es sich um die Überreste der „Gioconda“ handelt, könnten Experten auch endlich die Gesichtszüge der Edeldame mit dem rätselhaften Lächeln genauer rekonstruieren.
„Ausgegangen sind wir von den historischen Dokumenten, die uns zeigen, an welchem Tag Lisa Gherardini begraben worden ist“, hatte der Leiter des Archäologenteams, Silvano Vincenti, sich schon vor dem Fund optimistisch gegeben.
Die Archäologen sind davon überzeugt, dass ihre aufwendige Recherche unter anderem mit einem Bodenradar jetzt beendet ist. Sie nehmen dies vor allem auch deshalb an, weil das Skelett an einem Platz ausgegraben wurde, der der Periode am nächsten kommt, in der das gesuchte Mona-Lisa-Modell 1542 begraben wurde.