Die Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn glaubt auch nach den Enttäuschungen in den bisherigen Formel-1-Rennen an ein gutes Ende. Das Ziel bleibt der Anschluss ans Mittelfeld in dieser Saison.
Dass das aktuelle Sauber-Auto den Erwartungen noch nicht gerecht geworden ist, begründet Monisha Kaltenborn im Gespräch mit der Nachrichtenagentur sda mit der misslichen finanziellen Situation, in der sich das Team vor der Übernahme des Unternehmens durch die Longbow Finance SA befunden hat. Dies habe zu Fluktuationen im Personalbereich und zu Materialengpässen geführt. Die Österreicherin bleibt für den weiteren Saisonverlauf optimistisch. «Wir wollen nicht träumen. Aber ich sehe keinen Grund, weshalb wir den Anschluss ans Mittelfeld nicht schaffen sollten.»
Monisha Kaltenborn nimmt ausserdem Stellung zu Honda, dem zukünftigen Lieferanten des Antriebsstrangs, und den anhaltenden Problemen der Japaner, als aktueller Partner von McLaren ein konkurrenzfähiges Aggregat zur Verfügung zu stellen.
Weitere Themen des im Werk in Hinwil geführten Gesprächs mit der in Indien geborenen Juristin sind die Sauber Holding als Gesamtunternehmen, die neuen Besitzer der Firma und die neuen Machthaber in der Formel 1, die Amerikaner von Liberty Media. Sowohl im eigenen Betrieb als auch in der Rennserie sieht Monisha Kaltenborn eine positive Entwicklung.