Montis Reform stösst auf Widerstand

In Italien hat die grösste Gewerkschaft Widerstand gegen die Arbeitsmarktreform von Regierungschef Mario Monti angekündigt. Die CGIL mit sechs Millionen Mitgliedern wollte nach gescheiterten Gesprächen über Änderungen an der Reform am Mittwoch über Proteste beraten.

Der italienische Ministerpräsident Mario Monti (Bild: sda)

In Italien hat die grösste Gewerkschaft Widerstand gegen die Arbeitsmarktreform von Regierungschef Mario Monti angekündigt. Die CGIL mit sechs Millionen Mitgliedern wollte nach gescheiterten Gesprächen über Änderungen an der Reform am Mittwoch über Proteste beraten.

Die CGIL bezeichnete die Reformpläne als einen Angriff auf die Arbeitnehmer, mit der die Regierung die Probleme am Arbeitsmarkt durch eine Aufweichung des Kündigungsschutzes lösen wolle.

Die am Dienstag vorgestellten Reformpläne gehen weiter als ursprünglich gedacht. Der Schutz vor Entlassung soll nicht nur in neuen Arbeitsverträgen abgeschwächt werden, sondern auch für Millionen derzeit bereits Beschäftigte.

Monti sagte, sein Vorhaben habe die breite Unterstützung der Arbeitgeber und auch der moderateren Gewerkschaften CISL und UIL. Er sei nicht mehr länger bereit, mit der CGIL über das Vorhaben zu verhandeln. Der Regierungschef hat Italien ein Sparprogramm verschrieben, um das von hochverschuldete Land wieder auf Kurs zu bringen.

Nächster Artikel