Morgan Stanley leidet unter Milliardenvergleich

Ein milliardenschwerer Vergleich hat die US-Investmentbank Morgan Stanley in die roten Zahlen gedrückt. Das Wall-Street-Haus hatte einen langen Streit um Hypothekenpapiere mit dem Anleiheversicherer MBIA beigelegt und dabei Zugeständnisse gemacht.

Morgen Stanley steht unter Druck (Symbolbild) (Bild: sda)

Ein milliardenschwerer Vergleich hat die US-Investmentbank Morgan Stanley in die roten Zahlen gedrückt. Das Wall-Street-Haus hatte einen langen Streit um Hypothekenpapiere mit dem Anleiheversicherer MBIA beigelegt und dabei Zugeständnisse gemacht.

Das sorgte nun im vierten Quartal für einen Verlust von unterm Strich 275 Mio. Dollar. Im Vorjahreszeitraum hatte Morgan Stanley 600 Mio. Dollar verdient. Morgan Stanley habe Marktanteile gewonnen, erklärte Firmenchef James Gorman in New York.

„Wir haben das Jahr in einer besseren Verfassung beendet als wir hineingegangen sind“, sagte Gorman und versprach weitere Fortschritte in diesem Jahr. Als Stütze in der Schuldenkrise hatte sich die Vermögensverwaltung für reiche Kunden erwiesen. Im Gesamtjahr musste Morgan Stanley dennoch einen Gewinneinbruch um 42 Prozent auf 2,1 Mrd. Dollar hinnehmen.

Morgan Stanley steht genauso wie der Erzrivale Goldman Sachs unter enormen Druck. Beiden Investmentbanken fehlt ein klassisches Privatkundengeschäft, um die Kapriolen auf den Finanzmärkten ausgleichen zu können. Erschwerend kam hinzu, dass Morgan Stanley länger als die Konkurrenz gebraucht hatte, um die Finanzkrise des Jahres 2008 zu verdauen.

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