Trotz erheblicher Probleme hat der ZSKA Moskau beim Spengler Cup den Halbfinal gegen den HCD erreicht. Der 32-fache russische Champion besiegt Vitkovice erst in der Verlängerung 3:2.
Nach 64 Sekunden der Overtime sorgte Yakov Rylow im Powerplay für die entscheidende Differenz. Der frühere Europacupsieger ersparte dem reputierten Verein mit seinem Tor im Ostblock-Derby einen vorzeitigen und blamablen Abgang.
Der Moskauer Coach John Torchetti pokerte auf personeller Ebene hoch. Drei der besten vier Skorer verfolgten die Partie im Anzug auf der Tribüne. Die Aufgabe war letztlich aber auch ohne den geschonten Captain Alexander Radulow zu lösen. Gegen Davos am Montagnachmittag dürfte der Doppel-Weltmeister und wahrscheinliche Olympia-Teilnehmer wieder eingreifen. Abgereist ist hingegen die frühere NHL-Ikone Sergej Fedorow. Der spielende General-Manager bestreitet in Detroit eine Exhibition mit früheren Red-Wings-Grössen.
Erst als sich die Lage zugespitzt hatte, drehte der Top-Klub aus der KHL auf. Nach zwei Gegentoren innerhalb von 30 Sekunden verschärfte Moskau das Tempo markant. Bis zur 41. Minute korrigierten Sainullin und Scharkow, der einen harten Schuss Prochorkins entscheidend touchiert hatte, den matten Eindruck des ersten Drittels.