Die Motorradverkäufe haben in der Schweiz 2011 um 16,3 Prozent zugelegt. Auch bei den Rollern registrierte die Branche ein Plus von 3,5 Prozent. Gemäss Mitteilung der Fachstelle für Zweiradfragen liegt das über den Erwartungen der Branche.
Das schöne Wetter im Frühling habe Kaufgelüste geweckt, teilte die Fachstelle am Dienstag mit. Ab September verstärkten Preisanpassungen wegen der Frankenstärke und günstiges Zubehör die Nachfrage zusätzlich.
Insgesamt wurden 23’088 neue Motorräder verkauft. Besonders nachgefragt waren Maschinen der Mittel- und Oberklasse. Entgegen den Branchenerwartungen legten sportliche Modelle stark zu. Einzig die grossen Tourenmaschinen folgten mit einem Minus von 17,9 Prozent dem Trend nicht.
Roller mit Verbrennungsmotoren verkaufte die Branche 21’261 Stück. Die Elektro-Scooter verloren bei 1184 Verkäufen leicht um 0,3 Prozent. Einerseits scheinen Reichweite und Preis noch nicht zu überzeugen, andererseits ist die Konkurrenz durch günstige herkömmliche Roller stark, analysierte die Fachstelle.
Auch die Werkstätten waren gut ausgelastet, da das schöne Frühlings- und Herbstwetter zu fleissigem Fahren einlud, heisst es in der Mitteilung weiter. Insgesamt verfügte die Schweiz mit 660’000 immatrikulierten Fahrzeugen über eine der grössten Töff- und Roller-Flotten der Welt. Das Motorrad ist dabei eher ein Freizeitgerät, die Roller sind Alltags- und Nutzfahrzeuge.