Google und Apple bekommen mit ihren Smartphones und Betriebssystemen in Europa neue Konkurrenz: Der Konzern Telefónica startete am Dienstag in Spanien erstmals den Verkauf von Multifunktionshandys mit dem Betriebssystem Firefox OS, entwickelt von der Mozilla-Stiftung.
Bei den Geräten handelt es sich um Smartphones des chinesischen Herstellers ZTE. Die Handys werden nach Angaben der Telefónica für 69 Euro verkauft, 30 Euro Prepaid-Telefonguthaben inklusive. Die Geräte verfügen über einen berührungsempfindlichen Bildschirm, eine Kamera, einen UKW-Radioempfänger sowie eine Speicherkarte mit vier Gigabyte Speichervolumen.
Daneben verfügen sie mit der Mozilla-Software über Funktionen, die für Smartphones heute üblich sind. Dazu zählen E-Mail, Internet-Browser, Kalender und einen GPS-Chip zur Ortung des Nutzers, wie er für standortbezogene Smartphone-Dienste benötigt wird.
Weitere Geräte mit Firefox OS sollen folgen, teilte die Telefónica mit. In den kommenden Wochen werde der Konzern neben seinem Heimatland auch in anderen Ländern mit dem Verkauf von Firefox-Smartphones beginnen, darunter in Venezuela und Kolumbien.
Die Deutsche Telekom will in Kürze in Polen Firefox-Handys auf den Markt bringen, später auch in anderen Ländern. Die gemeinnützige Mozilla-Stiftung hatte ihr Smartphone-Betriebssystem im Februar vorgestellt.