Eine 60-jährige Frau, die im März bei einem Streit in Seengen AG mit einem Messer auf ihren 57-jährigen Lebenspartner eingestochen haben soll, ist aus der Untersuchungshaft entlassen worden. Gegen die Schweizerin läuft ein Strafverfahren wegen vorsätzlicher Tötung.
Die Tatverdächtige wurde unter Auflagen entlassen, wie die Aargauer Staatsanwaltschaft am Freitag mitteilte. Die Frau darf nicht mit dem Opfer zusammen wohnen und nicht am gleichen Ort schlafen.
Das kantonale Zwangsmassnahmengericht ordnete diese sogenannte Ersatzmassnahme anstelle von Untersuchungshaft an. Die Staatsanwaltschaft war mit dem Antrag gescheitert, die Untersuchungshaft für die Schweizerin zu verlängern.
Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die Frau am 23. März auf ihren 57-jährigen Schweizer Lebenspartner einstach. Nach einem Sanitätsnotruf hatten Rettungskräfte das Konkubinatspaar am frühen Samstagmorgen verletzt in einem Einfamilienhaus in Seengen aufgefunden. Die beiden Verletzten wurden ins Spital gebracht.
Die Hintergründe und das Motiv des blutigen Beziehungsstreits sind noch immer unklar. Die Staatsanwaltschaft will ein psychiatrisches Gutachten in Auftrag geben.