Mutmasslicher Attentäter von Lyon gesteht Enthauptung seines Chefs

Nach dem Anschlag auf ein Gaslager in Frankreich hat der mutmassliche Attentäter die Enthauptung seines Vorgesetzten gestanden. Der Mann habe zugegeben, den Chef des Transportunternehmens vor dem Anschlag getötet und enthauptet zu haben, hiess es aus Ermittlerkreisen.

Polizisten bewachen den Ort des Anschlages, die Gasfabrik bei Lyon (Archiv). (Bild: sda)

Nach dem Anschlag auf ein Gaslager in Frankreich hat der mutmassliche Attentäter die Enthauptung seines Vorgesetzten gestanden. Der Mann habe zugegeben, den Chef des Transportunternehmens vor dem Anschlag getötet und enthauptet zu haben, hiess es aus Ermittlerkreisen.

Dabei habe er sich auch zu «einigen Elementen zu den Tatumständen» geäussert. Polizisten hatten nach dem Anschlag am Freitag den abgetrennten Kopf des Transportunternehmers am Zaun der Industrieanlage befestigt entdeckt, daneben zwei Dschihadisten-Flaggen

Der 35-jährige Mann soll am Freitag auf das Gelände der auf Gasprodukte spezialisierten Firma Air Products in Saint-Quentin-Fallavier nahe Lyon vorgedrungen sein und in einem Hangar voller Gasflaschen eine Explosion verursacht haben. Feuerwehrleute konnten den Mann in einem zweiten Hangar überwältigen, als er weitere Explosionen auslösen wollte.

Anschliessend entdeckten die Ermittler die Leiche des Transportunternehmers. Der 35-jährige mutmassliche Täter schwieg zunächst zu der Tat, am Samstagabend dann stellte er sich doch den Fragen der Ermittler.

Zum Anschlag bekannte sich zunächst keine Dschihadistengruppe – anders als bei den am selben Tag verübten Attentaten in Tunesien und Kuwait, zu denen sich die sunnitische Terrormiliz Islamischer Staat (IS) bekannte.

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