Ein Untersuchungshäftling ist am Montag aus einem provisorischen Containergefängnis in Liestal ausgebrochen. Der 25-jährige Albaner, der wegen Drogendelikten dort sass, floh ohne Gewaltanwendung gegen Personen, wie die Sicherheitsdirektion (SID) am Dienstag mitteilte.
Die sofortige Suche nach dem Entflohenen blieb trotz dem Einsatz von Spürhunden erfolglos. Da sich der Mann beim Ausbruch offenbar verletzt hatte, wurden auch die umliegenden Spitäler informiert.
Wie genau sich der kleingewachsene Mann nach 22 Uhr aus dem Staub machen konnte, wird noch untersucht. Die Zellen-Container befinden sich in einer abgeschlossenen Halle; der Mann hat also zwei Schranken überwunden. Details will die SID nicht verraten, um anderen Containerhäftlingen keine Anregungen zu geben.
Laut der SID werden gegebenenfalls die Sicherheitsvorkehrungen im Gefängnisprovisorium auch für den voraussichtlichen letzten Betriebsmonat erhöht: Etwa Ende Mai soll das Strafjustizzentrum in Muttenz bezugsbereit sein; damit wird das Mitte Februar wegen akuten Mangels an Haftplätzen in Betrieb genommene Containerprovisorium in Liestal hinfällig.