Der 23-Jährige, nach dem die Polizei im Zusammenhang mit dem Tötungsdelikt im Zürcher Seefeld vom 30. Juni 2016 gefahndet hat, ist gefasst. Er wurde am 18. Januar im Kanton Bern verhaftet und ist im Grundsatz geständig.
Nach dem Tatverdächtigen wurde wegen vorsätzlicher Tötung gefahndet. Der Kantonspolizei Bern ging er nun ins Netz, weil er versucht hatte, sich im Darknet illegal eine Waffe zu beschaffen, wie der zuständige Staatsanwalt am Mittwoch in Zürich bekannt gab. Inzwischen wurde der Beschuldigte nach Zürich überstellt und befindet sich in Untersuchungshaft.
Um die Hintergründe seiner Flucht zu klären und herauszufinden, wo er sich seit der Tat aufgehalten hat, hat die Polizei im Kanton Zürich und im Kanton Jura Hausdurchsuchungen durchgeführt. Dabei wurden zwei weitere Personen verhaftet. Auch diese beiden befinden sich in Untersuchungshaft.
Das Tötungsdelikt im Zürcher Seefeld geschah am 30. Juni 2016. Eine Passantin traf am frühen Nachmittag in der Nähe des Bahnhofs Tiefenbrunnen auf einen verletzten Mann, der mehrere Stichwunden am Körper aufwies. Der 42-jährige Zürcher verstarb noch vor Ort.
Der Verdacht konzentrierte sich auf den 23-Jährigen, der nach einem Hafturlaub nicht mehr in die zürcherische Strafanstalt Pöschwies zurückgekehrt war. Der Mann befand sich seit Februar 2014 im Strafvollzug. Er war unter anderem wegen Freiheitsberaubung, versuchten Raubes und versuchter Nötigung zu einer Freiheitsstrafe von fünfeinhalb Jahren verurteilt worden.