Bei zwei Tötungsdelikten in Basel sind am Montagnachmittag zwei Frauen ums Leben gekommen. Ein Mann wurde zudem lebensgefährlich verletzt. Ein weiterer Mann, der der Taten dringend verdächtigt wird, wurde festgenommen.
Im Basler Breite-Quartier haben sich zwischen 13.30 und 16 Uhr zwei Tötungsdelikte ereignet. Zudem wurde am zweiten Tatort ein Mann lebensgefährlich verletzt.
Die beiden Tatorte liegen nur wenige hundert Meter auseinander. Die Staatsanwaltschaft ging davon aus, dass die Gewaltdelikte von der gleichen Täterschaft verübt wurden, wie ein Sprecher auf Anfrage sagte.
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft ereignete sich das erste Tötungsdelikt in einem Mehrfamilienhaus am Nasenweg. Kurze Zeit später ging die Meldung ein, dass in einem Mehrfamilienhaus an der Wildensteinerstrasse ebenfalls eine Frau getötet und ein Mann lebensgefährlich verletzt worden sei.
Im Lauf des Nachmittags umstellte die Polizei ein Mehrfamilienhaus an der Farnsburgerstrasse. Dort konnte um 17 Uhr ein Mann überwältigt und festgenommen werden, welcher der Taten «dringend verdächtigt» wird, wie die Staatsanwaltschaft schreibt.
Hintergründe unklar
Zu den Opfern, zum Hergang und zu den Hintergründen der Bluttat konnte die Staatsanwaltschaft am Abend noch keinerlei Angaben machen. Die Identität der Opfer sei nicht mit Sicherheit geklärt. Auch zum mutmasslichen Täter konnte der Sprecher der Staatsanwaltschaft noch nichts sagen. Weitere Informationen wurden für Dienstagnachmittag in Aussicht gestellt.
Die Staatsanwaltschaft, die einen Zeugenaufruf erlassen hat, setzte für die Ermittlungen eine grössere Sonderkommission ein. Im Einsatz standen am Montagnachmittag neben zahlreichen Patrouillen der Polizei Notarzt und Sanität sowie das Institut für Rechtsmedizin, die Kriminaltechnische Abteilung sowie die Kriminalpolizei.