In der Region Genf ist am vergangenen Mittwoch ein Mann unter Terrorverdacht festgenommen und in Untersuchungshaft gesetzt worden. Er steht im Verdacht, bei der Rekrutierung von Dschihadisten aus der Westschweiz eine Rolle gespielt zu haben.
Die Festnahme erfolgte bei einem gemeinsamen Einsatz des Bundesamtes für Polizei (fedpol) und der Genfer Kantonspolizei, wie die Bundesanwaltschaft am Dienstag mitteilte. Sie bestätigte damit Medienberichte der Westschweizer Zeitungen «Le Temps» und «Tribune de Genève».
Dem Mann wird vorgeworfen, gegen den Artikel 2 des Bundesgesetzes über das Verbot der Gruppierungen «Al-Kaida» und «Islamischer Staat» verstossen zu haben. Zudem muss er sich wegen des Verdachts der Unterstützung beziehungsweise Beteiligung an einer kriminellen Organisation verantworten.
Aufgrund der laufenden Untersuchung machte die Bundesanwaltschaft keine weiteren Angaben. Gemäss den Medienberichten handelt es ich um einen tunesischen Staatsangehörigen und Familienvater mit Wohnsitz in Meyrin GE. Er soll bei der Rekrutierung von Dschihadisten aus der Westschweiz, die sich nach Syrien und in den Irak begaben, eine wichtige Rolle gespielt haben.