Nach den Todesschüssen an einer Schule im US-Bundesstaat Ohio hat der mutmassliche Täter die Tat gestanden und ausgesagt, seine Opfer zufällig ausgewählt zu haben. Drei Schüler waren bei dem Angriff ums Leben gekommen.
Der 17-Jährige sagte laut Staatsanwaltschaft am Dienstag (Ortszeit) bei einer Gerichtsanhörung, dass er zehn Mal auf eine Gruppe von Schülern geschossen habe, die er nicht kannte und die er willkürlich ausgesucht habe.
Staatsanwalt David Joyce sagte nach der Anhörung in der Ortschaft Chardon, der 17-Jährige werde sich voraussichtlich vor einem Gericht für Erwachsene wegen Mordes in drei Fällen verantworten müssen.
Joyce wies Berichte zurück, der Jugendliche sei vor der Gewalttat gemobbt worden. Auch Drogen seien nicht im Spiel gewesen, betonte er. Laut Medienberichten hatte der mutmassliche Täter bei seinem Grossvater gelebt, nachdem seinem wegen Gewalttätigkeit vorbestraften Vater das Sorgerecht entzogen worden war.
Der Teenager war am Montag mit einem Messer und einer Pistole bewaffnet zur Schule gekommen und hatte während des Frühstücks in der Kantine das Feuer auf seine Mitschüler eröffnet und dabei fünf Jugendliche getroffen.
Ein 16-Jähriger starb kurz darauf, zwei 17-Jährige erlagen am Dienstag ihren Verletzungen. Ein Opfer liegt noch im Spital, ein verletztes Mädchen konnte die Klinik inzwischen wieder verlassen.
Der mutmassliche Täter war von einem Lehrer verfolgt worden und hatte sich kurz nach der Tat gestellt. In Chardon fanden am Dienstag Gottesdienste für die drei getöteten Jugendlichen aus. Gedenkseiten im Internet wurden mit Trauerbotschaften überschwemmt.