Mutmassliches Rachemord-Opfer laut Palästinenser lebendig verbrannt

Das palästinensische Opfer eines mutmasslichen Rachemordes in Jerusalem ist ersten Untersuchungen zufolge lebendig verbrannt worden. Die Autopsie habe ergeben, dass der 16-Jährige aus dem Ostteil der Stadt an schweren Verbrennungen gestorben sei.

Der getötete Jugendliche wird zu Grabe getragen (Bild: sda)

Das palästinensische Opfer eines mutmasslichen Rachemordes in Jerusalem ist ersten Untersuchungen zufolge lebendig verbrannt worden. Die Autopsie habe ergeben, dass der 16-Jährige aus dem Ostteil der Stadt an schweren Verbrennungen gestorben sei.

Dies sagte der palästinensische Generalstaatsanwalt Mohammed Al-A’wewi am späten Freitagabend der Nachrichtenagentur Wafa. Der palästinensische Jugendliche war kurz nach der Beerdigung von drei jüdischen Schülern verschleppt worden. Diese waren zuvor ebenfalls von Unbekannten verschleppt und getötet worden.

Die Familie des Jugendlichen und Palästinenser-Präsident Mahmud Abbas sehen den arabischen Jugendlichen als Opfer eines Racheaktes. Nach seiner Trauerfeier kam es in Jerusalem zu schweren Auseinandersetzungen zwischen Palästinensern und der Polizei.

Maskierte Palästinenser warfen Steine und Molotowcocktails. Die Polizei setzte Tränengas ein, um die Demonstranten auseinanderzutreiben.

Für den Tod der drei Schüler macht Israel die radikal-islamische Hamas verantwortlich. Diese hat sich bislang nicht dazu geäussert. Die Täter sind auf der Flucht.

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