Im Nordosten Myanmars setzt die Armee ihre Militäroffensive gegen die Rebellen fort und meldet erste Erfolge. Die Einheiten seien den Rebellen in der Region um die Stadt Laukkai «dicht auf den Fersen» und trieben sie zum Rückzug.
Dies berichtete die Regierungszeitung «Global New Light of Myanmar» am Freitag. Die Rebellen ihrerseits gaben an, der Armee Verluste zugefügt zu haben.
Vor elf Tagen hatten Kokang-Rebellen die Stadt Laukkai angegriffen und rund 50 Soldaten getötet. Die Regierung rief daraufhin für das Gebiet den Notstand aus und ging mit Luftangriffen und Bodentruppen gegen die Rebellen vor.
30’000 Menschen sind bereits aus den Krisenregionen über die Grenze nach China geflohen. Tausende Menschen flüchteten sich in Klöster der Stadt Lashio.
Die Kokang-Rebellen kämpfen für mehr Autonomie oder Unabhängigkeit in der mehrheitlich von ethnischen Chinesen bewohnten Region. Die neuen Kämpfe untergraben die Bemühungen der Regierung des südostasiatischen Landes um eine landesweite Waffenruhe mit allen bewaffneten Minderheiten.