Nach Brandanschlag auf Palästinenser auch Mutter gestorben

Gut einen Monat nach einem Brandanschlag auf ein Haus im palästinensischen Westjordanland ist nach einem Kleinkind und dessen Vater auch die Mutter gestorben. Die 26-Jährige erlag im Spital ihren damals erlittenen Verletzungen.

Beim Brandanschlag auf ein Haus von Palästinensern in Duma am 31. Juli starb ein 18 Monate alter Junge. Sein Vater starb später im Spital und nun ist auch die Mutter ihren Verletzungen erlegen. (Archivbild) (Bild: sda)

Gut einen Monat nach einem Brandanschlag auf ein Haus im palästinensischen Westjordanland ist nach einem Kleinkind und dessen Vater auch die Mutter gestorben. Die 26-Jährige erlag im Spital ihren damals erlittenen Verletzungen.

Die Palästinenserin hatte beim Anschlag am 31. Juli Verbrennungen dritten Grades an 80 Prozent ihres Körpers erlitten. Eine Sprecherin des behandelnden Spitals in Tel Aviv sowie ein Angehöriger der Lehrerin bestätigten die Todesnachricht.

Der Anschlag war auf das Haus der Familie im Dorf Duma verübt worden. Ein 18 Monate alter Junge verbrannte bei lebendigem Leibe. Acht Tage später starb sein Vater. Der vierjährige Bruder wird immer noch im Spital behandelt.

Am Tatort im Dorf Duma waren Parolen auf Hebräisch hinterlassen worden, die auf Attentäter aus dem Kreis jüdischer Extremisten schliessen liessen.

Nach einer Serie von besonders folgenschweren Anschlägen seit dem vergangenen Herbst, die neben Wohnhäusern auch mehrfach Kirchen und Klöster im Westjordanland und in Israel selbst trafen, gehen die israelischen Behörden inzwischen verstärkt gegen jüdische Extremisten vor.

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