Nach Hallen-Fertigstellung verspricht Messe Verstösse aufzuarbeiten

Nach der Übergabe der fertiggestellten neuen Basler Messehalle will die Messe Schweiz (MCH) laut eigenen Angaben Vorwürfe von Arbeitsrechts-Verstössen aufarbeiten. Dies soll gemeinsam mit den Gewerbeverbänden beider Basel erfolgen, wie MCH am Donnerstag mitteilte.

Nach der Übergabe der fertiggestellten neuen Basler Messehalle will die Messe Schweiz (MCH) laut eigenen Angaben Vorwürfe von Arbeitsrechts-Verstössen aufarbeiten. Dies soll gemeinsam mit den Gewerbeverbänden beider Basel erfolgen, wie MCH am Donnerstag mitteilte.

Vier Tage nach der Übergabe des Bauwerks vom Generalunternehmer HRS an MCH hat sich am Dienstag die MCH-Spitze mit den Spitzen von Gewerbeverband Basel-Stadt und Wirtschaftskammer Baselland getroffen. Thema waren negativschlagzeilenträchtige „Vorkommnisse“ mit Subunternehmer-Ketten und Verstösse gegen Gesamtarbeitsverträge (GAV).

Ziel des Treffens war nicht nur eine Diskussion, sondern auch „entsprechende Massnahmen zu treffen“, wie es weiter hiess. Resultiert habe eine Vereinbarung, wonach die Vorkommnisse gemeinsam aufgeabreitet werden sollen. Die Mitgliederverbände und die breite Öffentlichkeit sollten dabei informiert werden.

Zur Aufarbeitung gehöre erstens eine „komplette Übersicht“ zum aktuellen Stand der GAV-Verstösse – soweit den Kontrollorganen Informationen vorlägen. Zweitens seien die angewandten Vergaberichtlinien von MCH und HRS samt Umsetzungsmechanismen und Sanktionen darzulegen und drittens die Arbeitsvergaben auszuwerten.

MCH stellt in Aussicht, über das Ergebnis dieser gemeinsamen Aufarbeitung auch die breite Öffentlichkeit zu informieren. Dies werde voraussichtlich im ersten Sester der Fall sein.

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