Nach Pro-Tibet-Konzert Auftrittsverbot für Band Kraftwerk in China

Die Düsseldorfer Elektronik-Pioniere Kraftwerk («Autobahn») dürfen nicht bei einem Musikfestival in Peking auftreten. Grund für das Verbot sei, dass die Band vor mehr als zehn Jahren bei einem Pro-Tibet-Konzert teilgenommen hat, heisst es aus dem Umfeld der Veranstalter.

Auftritt der Düsseldorfer Elektronik-Pioniere Kraftwerk (Archiv) (Bild: sda)

Die Düsseldorfer Elektronik-Pioniere Kraftwerk («Autobahn») dürfen nicht bei einem Musikfestival in Peking auftreten. Grund für das Verbot sei, dass die Band vor mehr als zehn Jahren bei einem Pro-Tibet-Konzert teilgenommen hat, heisst es aus dem Umfeld der Veranstalter.

«Kraftwerk» wurde zwar damals auf den Konzertplakaten aufgeführt, trat aber wegen Schlechtwetters nicht auf.

Wegen des aufwendigen Zulassungsprozederes durch das Kulturministerium treten nur selten Pop- oder Rockstars in China auf. Die Behörden sind vor allem bei Bands misstrauisch, die sich für die Einhaltung der Menschenrechte einsetzen.

So hatte die isländische Sängerin Björk 2008 bei einem Konzert in Peking nach ihrem Titel «Declare Independence» («Verkündet die Unabhängigkeit») «Tibet, Tibet» skandiert.

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