Der Mörder von neun Afroamerikanern im US-Gliedstaat South Carolina ist nach der bereits verhängten Todesstrafe zu neun lebenslangen Freiheitsstrafen verurteilt worden. Er hatte sich schuldig bekannt und entkam damit einer weiteren Verurteilung mit der Todesstrafe.
Dylann Roof war im Januar von einem US-Bundesrichter wegen Hassverbrechen zum Tode verurteilt worden, nachdem er 2015 in einer Kirche in Charleston neun Schwarze erschossen hatte. Auf Bundesstaats-Ebene erfolgte am Montag nun die Verurteilung des 23-Jährigen wegen neunfachen Mordes. Durch sein Schuldeingeständnis verhinderte Roof, nochmals mit der Todesstrafe verurteilt zu werden.
Das Verbrechen hatte 2015 weltweit Entsetzen ausgelöst. Der damalige US-Präsident Barack Obama hatte in dem Zusammenhang zudem für Schlagzeilen gesorgt, als er vor trauernden Angehörigen das Lied «Amazing Grace» anstimmte.